Handelsmöglichkeit

Widerstand durchbrochen und Kurs nahe an Chartmaximum

Theorie: Frühere Kurshochs sind für die Definition von Widerstandsniveaus von großer Bedeutung. Hier denken viele, dass der Kurs beim letzten Mal, als er auf diesem Niveau war, gefallen ist und die Aktie teuer war, und der Kurs daher auch diesmal fallen wird. Wichtig für die Definition des Widerstands ist auch ein hohes akkumuliertes Volumen auf einem bestimmten Kursniveau. Hier besteht die Wahrscheinlichkeit, dass viele wieder verkaufen möchten, wenn der Kurs dieses Niveau erreicht – entweder um einen vormals guten Verkauf zu wiederholen oder um ohne Verluste auszusteigen. Bei Widerstandsniveaus sind die Verkäufer daher in der Überzahl. Wenn der Kurs den Widerstand nach oben durchbricht, bedeutet dies, dass die Verkäufer auf diesem Niveau ihre Aktien verkaufen konnten. Es besteht weiterhin Kaufinteresse, und der Kurs steigt weiter, da nun ein Mangel an Verkäufern besteht. Wird der Widerstand nahe dem Hochpunkt im Chart durchbrochen, besteht über dem Kurs des Tages sehr wenig Widerstand. Vielleicht hat der Kurs sogar eine neue Rekordnotierung erreicht, sodass es überhaupt keinen Widerstand mehr gibt. Der Kurs wird daher nicht mehr durch Verkäufer behindert, die ohne Verluste aussteigen wollen, und die Aktie kann zügig weiter steigen.

Score: Für die Score-Berechnung am wichtigsten ist die Stärke des durchbrochenen Widerstands, der Abstand vom Kurs und zu diesem Niveau hinunter und der Abstand vom Kurs und zum Höchstkurs im Chart. Darüber hinaus zählen der Trend, etwaige Formationen und die Volumenentwicklung.

Kaufkurs: Wird ausgehend vom Unterstützungsniveau und einer "Normalbewegung" nach oben angesetzt. Eine "Normalbewegung" ist definiert als die durchschnittliche Bewegung eines Kurses im Verlauf einer Periode, die ungefähr einem Hundertstel der Chartlänge entspricht.

Kursziel: Wird zum geschätzten theoretischen Höchstkurs angesetzt, wenn sich der Kurs auf 20 % der Chartlänge als leicht gefärbter Random Walk entwickelt. Dies macht normalerweise 15-30 Prozent der Charthöhe aus.

Stop-Loss: Wird ungefähr eine Normalbewegung unter dem Unterstützungsniveau angesetzt.

Zeithorizont: Wird mit 14 bis 20% der Chartlänge angesetzt.